Autor: Bohuslav Kráľovič

Trnava Eisenbahn
Bohuslav Královič wurde 1950 in Križovany nad Dudváhom geboren. Bevor er diese Publikation beenden konnte, starb er 2018. Er war verheiratet und mit seiner Frau Anna hatten sie zwei Töchter Adela und Iveta, zwei Enkel Daniel und Patrik und zwei Enkelinnen Hana und Šarlota. Um seine Familie hat er sich vorbildlich gekümmert.
1966 bis 1970 absolvierte er die Fachschule in Trnava als Techniker für Eisenbahnen. In diesem Fach fand er auch Arbeit, wo er seine ganze Karriere lang als Leiter der Eisenbahn der Zuckerraffinerie in Trnava bis zur Rente arbeitete. Sein Hobby war die Geschichte der Eisenbahnen in der Region Trnava. 1996 war er dabei als der Eisenbahn-Club „Klub priateľov železníc Trnavy a okolia“ zu Stande kam. Später wurde er zum Sekretär des Clubs ernannt. Seit 2012 war er auch Mitglied des Tyrnaviavelo Vereines, der sich mit der Renovierung von vor 1945 gebauten Fahrrädern befasst. Bohuslav Královič hatte auch andere Interessen im Bereich der Kultur. Seine Lieblingsbands und Sänger aus Trnava waren: Duo Live guitars, Pavel Opatovský & Jozef „Laci“ Pagáč; aus der Slowakei: Dežo Ursíny (Beatmen, Soulmen); aus Tschechien: Vladimír Mišík (Matadors, Flamengo, ETC); und aus anderen Ländern: Rolling Stones, Beatles, Creedence Clearwater Revival. Aus dem Bereich der Filme kann man Die glorreichen Sieben erwähnen und den tschechischen Film „Železný dedek“ mit Jaroslav Marvan in der Hauptrolle.
Das Buch stellt die Erfahrungen von Bohuslav Královič dar, der in Trnava und bei ihrer Eisenbahn mehr als 50 Jahre erlebt hat. Nachdem er in Rente ging hatte er schon so einiges erlebt, und so hat er sich entschlossen ein Buch zu schreiben und herauszugeben. Dieses Buch sollte alles enthalten was er im Feld der Eisenbahnen, die zu Trnava gehören, wichtig hielt und es für die nächste Generation festhalten. Leider hatte er nicht das Glück sein Werk auch formal mit einer Präsentation zu beenden, auch wenn er nicht mehr weit vom geplanten Ziel war.
Dank seiner Familie und Freunden wird die Arbeit von Bohuš nicht in Vergessenheit geraten und wird in der Form herausgegeben, die sie vor dem ursprünglichen Erscheinen hatte, mit Korrektur des Herausgebers ohne den Originalstil des Autors zu verändern. Wie schon in den Anmerkungen erwähnt wurden die leeren Stellen, die er noch mit Fotos füllen wollte, mit Texten darüber ersetzt, warum der Inhalt des Buches so ist, wie er ist. Der Autor des Buches hätte es bestimmt gerne bei einer öffentlichen Präsentation erklärt, aber leider kann er das nicht mehr.
Zur Publikation muss man noch hinzufügen, dass der Autor sich 2012 zu Mark Engler, den er seit Klein auf kannte, gewendet hatte um ihn um professionellen Rat bei einem Buch zu helfen. Er begann ihm verschiedene Fotos aus dem Archiv zu bringen welche sie dann gemeinsam gescannt haben. Später kaufte er sich eine eigene Scanmaschine und sie begannen die Fotos in Kapitel zu ordnen, später auch in eine exakte Ordnung. Zusammen mit seiner Frau schrieben sie dann die Texte zu den Fotos.
So entstand langsam mit viel Systematik das Buch, das nicht ein detailliertes Lehrbuch ist, sondern eher ein Leseerlebnis zum Ausruhen mit vielen Fotos und ergänzenden Beschreibungen. Damit sich die Älteren erinnern können und damit die Jüngeren die Vergangenheit mit der Gegenwart vergleichen können.
Der Autor zwingt dem Leser nichts auf, er beschreibt nur in einem ehrlichen, familiären Ton was es alles zu den Bildern zu wissen gibt. Er erzählt die Geschichte der Eisenbahn in Trnava, wie Trnava und die Umgebung in der Vergangenheit aussahen, wie es war und wie es nicht mehr sein wird. Aus den historischen Fotografien erfahren wir wie die Bewohner von Trnava und Umgebung in seiner Zeit lebten und welche wichtige Rolle dabei die Eisenbahn im Alltag spielte.
Außer dem Inhalt des Buches zeigen wir auch etwas von der Arbeit die Bohuš im Eisenbahn-Club (KPŽT) geleistet hat, in dem er unter den ersten Mitgliedern schon seit 1996 war. Bohuš lag es nicht nur daran seine Erinnerungen in ein Buch zu schreiben, er hat auch aktiv im Eisenbahn Club Trnava und ihre Umgebung dokumentiert. Seine Sammlung, aus der Zeit, die er bei der Zuckerraffinerie arbeitete, wurde zur Grundlage der Sammlung des Clubs KPŽT.
Die Geschichte von der Eisenbahn in Trnava versuchte er der Öffentlichkeit auch durch ein Schwarzes Brett des Eisenbahn Clubs KPŽT im Untergeschoss des Bahnhofes in Trnava näher zu bringen. Er half bei der Anfertigung des Schwarzen Bretts und hing anschließend verschiedene Texte und Fotografien auf, damit die Reisenden im Wartesaal über die Geschichte von Trnava und Umgebung lesen und sich auch Fotos anschauen konnten um sich so das Warten zu erleichtern.
Eine wichtige Rolle spielte er auch bei dem Aufbau des Trnava Eisenbahn Denkmals. Er hat beigetragen die Schienen zu reparieren, den Eisenbahnwagen für den Club zu platzieren und die Dampflokomotive O&K 2911 zu renovieren; die allesamt das Denkmal auf Bahnsteig 4 in Trnava bilden. So können sich nicht nur Kinder eine echte Dampflokomotive (nicht mehr Funktionsfähig), Eisenbahnsignal, Vorsignal, Schranke und Andere Artefakte aus der Geschichte der Eisenbahnen anschauen. Und beim Spaziergang auf Bahnsteig 4 können sich die Menschen auch an Bohuslav Královič gedenken, der Trnava und die Eisenbahn tief im Herzen trug.