Autor: Lívia Katona
Ohne Kenntnis der pädagogischen Vergangenheit und ohne Kenntnis der Bildungsentwicklung ist die Gegenwart des Bildungswesens nicht vorstellbar.
Diese Publikation bietet ein umfassendes Bild der Geschichte der jüdischen Schulen und Pädagogik, die in der Geschichte der slowakischen Pädagogik noch unzureichend vertreten ist. Die Publikation befasst sich mit dem Leben jüdischer Gemeinden in Teilen der Südslowakei mit besonderem Fokus auf Bildung. Es handelt sich um eine erweiterte Ausgabe eines bestehenden Buches, das 2001 in ungarischer Sprache unter dem Titel „A csallóközi és mátyusföldi zsidó iskolák története 1845–1945“ (Die Geschichte der jüdischen Schulen in Csallóköz und Mátyusföld 1845-1945) veröffentlicht wurde. Der Originaltext wird durch zahlreiche neue Informationen und Bildanhänge ergänzt. Es gibt einen kurzen Überblick über das Bildungssystem, die Schulgesetze und die Entwicklung der jüdischen Gemeinden in den Gemeinden Dunajská Streda, Galanta, Jelka, Sered, Sládkovičovo, Šamorín, Trnava, Veľký Meder und Zlaté Klasy.
Ich habe Fotos von Schulen und andere Dokumente zum Text beigefügt, die die Geschichte des jüdischen Schulsystems abbilden. Erhaltene Quellen können als Konfrontation der pädagogischen Vergangenheit zur Gegenwart dienen und stellen die Geschichte und Entwicklung des jüdischen Bildungswesens in chronologischer Reihenfolge vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dar. Im Text werden authentische hebräische Ausdrücke aufgeführt, die in Klammern und Fußnoten erklärt werden.
Das Material zum Thema habe ich aus Archivquellen und aus Fachliteratur erworben. Diese Quellen hatten Chroniken, die wichtige Informationen enthalten. Es war notwendig Enzyklopädien, Wörterbücher, Monografien und Bibliographische Überblicke, die sich mit dem gewählten Thema befassen zu lesen. Bei der Verarbeitung des Themas habe ich verschiedene Methoden benutzt: Fachliteratur lesen, Interviews, geplante Interviews und Recherche nach historischen Quellen. Ich habe die statistische und komparative Methode benutzt um das Verhältnis von der jüdischen Bevölkerung zur Gesamtbevölkerung zu vergleichen und um die Notwendigkeit eines jüdischen Bildungswesens auch faktisch nachzuweisen.
Die Arbeit ist eine Verarbeitung von Fakten auf Grund der heuristischen Methode. Das gelesene Material habe ich analysiert und in ein zusammenhängendes Ganze sortiert.
Rabbiner und Hilfsorganisationen traten oft unter verschiedenen Namen vor, aber in der Publikation habe ich mich an den Namen orientiert, die in der Literatur häufiger vorkommen.
Das Thema kann nicht selbständig, sondern nur global betrachtet werden, sonst handelte es sich um einen herausgerissenen Kontext.